Freitag, 27. Juni 2008

Sagte mal ein Mitarbeiter

ey alter Funktionenverwalter,
ich brauche eine Funktion,
sie sei möglichst monoton
und stark fallend zu Beginn
doch dann zum Ende hin
bitte nicht mehr ganz so doll.
Frag nich dum rum was das soll
hilf mir lieber mal fix,
da gibt's doch sicher 'n paar Tricks.
Ich gab ihm e hoch minus x,
doch bei der ging's ihm zu fix
am Anfang bergab mit den Werten
drum kamen zurück massig Beschwerden,
ob's denn nicht bedächtiger ginge
mit der Funktion in dem Sinne
dass sie langsamer falle
zur Freude für uns all.
Da sprach ich e hoch minus
x halbe ist ein Genuss
für dein geplagtes brain
schreib das mal ganz schnell hin.
Kaum dass das Ergebnis erschien
war er sowas von hin
und weg vor Freude
dass er davon noch heute
rühmt und spricht
doch jetzt wisst ihr noch nicht
warum der olle
nu ach so dolle
verzweifelt versucht zu reimen
und er nicht bleibt bei seinen
Leisten wie der Schuster,
um's zu erklären gießter
sich eben schnell nen Rotwein
ins bereitgestellte saubre Glas ein
und fängt dann auf die gewohnte Art und Weise
an zu texten über die beschwerliche Reise
durch die letzten Tage
Ach verdammt, ick find keen Ende
darum sag ich jetzt fini
sonst endet das hier nie ^^

Tjoa, dass eine modifizierte e-Funktion (nach einer wahren Begebenheit) ideal ist um die letzten Tage zu beschreiben kam mir bei meiner nachfeierabendlichen 2-stündigen Radtour durchs Ulmer Bergland.

Punkt 1 beschreibt das kaum noch abbildbare Hochgefühl auf dem Hurricane. Ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht wie ich das beschreiben soll. Es war einfach nur geiäl :D Kann mich nich dran erinnern wann ich das letzte mal so braun war *g* Das Wetter war grandios, die Leute entspannt, der Alkohol lägga (THX an den SoGiWO-Mixer :-*) Auch den Biernotstand am letzten Tag haben wir mit Wodka ziemlich gut wegimprovisiert. Danke an die vielen fleißigen Helfer. ^^ Getoppt wurde das ganze nur noch durch die Bands. Am besten ab ging's bei Slut im Zelt. Es war angenehm voll, ich denke mal max. 1000Leutz waren da. Das ganze war eine riesengroße Party - viel familiärer und mit tanzfreudigerem Publikum als bei Billy Talent. Dort war der Sound allerdings ein echter Hammer - auch wenn er mir via ipod direkt ins Ohr geflößt noch etwas besser gefällt.
Das selbe muss ich leider zu den Chemical Brothers sagen. Die Lichtshow war atemberaubend schön (Fotos folgen hat Andie alias Kathie versprochen). Abwechslungsreich, spannend, fesselnd, faszinierend bis hin zu betörend. Doch die "Musik" war grauenhaft. Das ist definitiv nichts um on the stage zu begeistern. Da stehen vorne ein paar Maschinen rum und dazwischen wuseln zwei Typen die sich in regelmäßigen Abständen von der ersten Reihe feiern lassen - der Rest starrt wie gebannt auf die schnelle Abfolge von Flugzeugangriffen im Schiffeversenken-style. Auf meiner playlist bleiben sie trotzdem, weil digital ist die Musik schon ziemlich gut :) Tocotronic haben gewohnt gute Musik gespielt. Auch wenn die kleine Unetrbrechung wegen Wasser auf der Bühne nicht gerade stimmungsfördern war wussten sie doch zu begeistern. Doch wie bei vielen anderen Bands war auch ihre Spielzeit viel zu kurz angesetzt. Dies war auch bei Kettcar der Fall. Den Platz in der dritten Reihe, den wir uns zu Calexico gesichert hatten, haben wir erfolgreich über die Pause gerettet und kamen so in den hautnahen Genuss einer super sympathischen Band.
Weniger gefallen fanden Bongo junior et moi dagegen bei Jennifer Rostock. Naja, kein Gefallen kann man nicht sagen, wir hatten definitiv unseren Spass sonntag früh um 12:00 ziwschen teenies und Leuten mit dem Schild: "Die 20 Minuten haben wir auch noch" Allein die Ansage: "Mein Gitarrist ist leider nocht nicht da, wir hoffen dass er in den 20 Minuten die wir haben noch dazustößt. DER ARSCH" Nunja, ihre Triologie: "Ich bin gekommen", "Ich geh nicht mehr weg" und "Ich geh dann mal" war mehr dahingerotzt als gesungen, auch wenn die Backgroundband ziemlich gut war. Wenigstens haben wir viele neue Leute kennengelernt. Gleichgesinnte wäre jetzt zuviel des Guten - aber wir hatten anscheinend den selben perversen Humor *lool*
Aber ich habe einen neuen Favourite-song gefunden: siehe oben rechts: Apoptygma Berzerk - Shine On. Sehr geiler song :)
Zum Punkt 2 im Funktionenplot.
Das war die 8-stündige Heimfahrt im ICE. Es fing an mit Ohrstöpsel rein am Bhf Scheeßel und hörte auf mit Ohrstöpsel raus im Bett. Dazwischen gab es apathisch aus dem Fenster guggen und träumen, dösen, Fenster gucken, schlafen, hochschrecken weil ich dem Nachbarn fast auf der Schulter gelegen habe und wieder Fenster guggen. Der Anstieg am Punkt 2 ist null, perfekter Schwebezustand irgendwo zwischen Nirvana und ner frisch verrauchten Tüte...
Dann ging's bergab bis zum Punkt 3. Trotzdem in jeder freien Minute max Volume Musik aufs Innenohr drückte wollte sich die gute Laune nicht halten lassen. Wenn einen dann zum Ende der Woche noch die Realität in ihrer nacktesten Form einholt kann auch die Hoffnung auf einen Rückruf des bequatschten ABs oder der anstehende Besuch der Lieblingsnichte in Potsdam nicht mehr viel bewirken. Zum Glück sind alle Schachteln und noch viele, viele mehr am We in die vollgestaubte Lunge gewandert - sonst wär jetzt ne Fluppe fällig ;-)
Dafür durfte ich die Tage unfreiwilligerweise einem Contest beiwohnen: "Viel reden ohne Aussagen zu treffen oder Luft zu holen". Startbedingung waren ein Mindestdurchhaltevermögen von 10 Minuten, genug Spucke im Rucksack. Schlagkräftige Argumente waren verboten und führten zur sofortigen Disqualifizierung. Kann man nur hoffen dass der Poetry-Slam morgen besser wird. Auf Grund eines immer noch entzündeten Halses wird ein Mitmachen wohl ausfallen, doch die frische Hornhaut an den Fingern sollte ideal zum langanhaltenden kräftigen Applaus spenden sein.
Ich hoffe mal dass ich die Schriftfarben entsprechend den Punkten halbwegs getroffen habe. Würd mich mal interessieren wie ihr die Farben seht *griiin*
So, und nu noch das lahang ersehnte Abschlusslied. Ist sehr schwierig heute. Ich nehm einfach Slut mit "Easy to love". Hf :)

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